Aktivitäten

Aktivitäten in 2024

Hier können Sie sich einen Überblick der Veranstaltungen verschaffen, die bereits in 2024 stattgefunden haben.
Die kommenden Veranstaltungen finden Sie hier.


Spurensuche im westfälischen Bielefeld

EUD besuchte Denkmäler mit Europabezug

Rheine. Westfälische Baudenkmale sind nicht nur von lokaler Bedeutung. Sie sind oftmals europäischer als man denkt. Mitglieder und Freunde der Europa-Union Steinfurt und des Europe Direct Steinfurt besuchten jetzt in Bielefeld die ehemalige Wäschefabrik, das Historische Museum im Ravensberger Park und die einzige denkmalgeschützte Radrennbahn in Deutschland. Ein Meisterwerk des Architekten Clemens Schürmann, der in ganz Europa solche Bahnen entwarf. Fachkundig begleitet wurde die Gruppe von Dr. Oliver Karnau von der Denkmalpflege des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Den Auftakt bildete die versteckt in einem Hinterhof im Bielefelder Spinnereiviertel gelegene Wäschefabrik, in der von 1913 bis in die 1980er Jahre  Bett- und Tischwäsche, Nacht- und Unterwäsche sowie Herrenhemden- und Damenblusen genäht wurden. Beeindruckend der große Nähsaal mit den Adler- und Dürkopp-Hochleistungsschnellnähern, den Einnadel-Zickzack-Nähern, den Knopfloch- und Knopfannähmaschienen, die weitgehend aus Bielefelder Produktionen stammen. Alles sieht aus, als hätten die Näherinnen gerade erst den Nähsaal verlassen.  Aber auch das „Chefbüro“, das Vertreterzimmer, die Buchhaltung und der Empfang sind ebenso im Original erhalten wie die Wohnräume der Unternehmerfamilie. Dieses Museum der besonderen Art kann sonntags von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. Rüdiger Uffmann, Vorsitzender des Fördervereins „Projekt Wäschefabrik“ begeisterte die Gruppe mit seinem detaillierten Wissen und seinem großen Engagement für das einzigartige Projekt.

Im Historischen Museum der Stadt, das in der ehemaligen Ravensberger Spinnerei eine neue Heimat gefunden hat, begrüßte Bürgermeisterin Karin Schrader die Besucher und Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer zeigte an markanten Punkten der Stadtgeschichte die Verbindungen Bielefelds zu Europa auf. Überdeutlich werden diese Beziehungen in dem Gebäude der Spinnerei selbst. Als „Fabrikschloss“, ähnlich dem ehemaligen und längst abgerissenen Werk IV der Firma Kümpers an der Osnabrücker Straße in Rheine, wurde die Ravensberger Spinnerei nach englischem Vorbild  Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Heute findet man auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei einen weitläufigen Park mit unterschiedlich genutzten historischen Gebäuden. Darunter das Museum, ein Open-Air-Kino und die Volkshochschule.

Den krönenden Abschluss der Denkmaltour bildete dann der Besuch der Bielefelder Radrennbahn, eine der schnellsten und steilsten Rennbahnen Europas. Sie wurde nach Ihrer Fertigstellung 1953 zum Symbol der Fahrradhochburg Bielefeld. Ein nagelneuer Denkmalpfad zeigt die bewegende Geschichte des Stadions. Auf 30 Schautafeln, 24 Großfotos und 13 über QR-Code abrufbare Hörgeschichten bringen die Anlage jetzt den Besuchern nahe.

Nach dem diesjährigen Besuch in Bielefeld und den zurückliegenden in Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel und Schloss Cappenberg wird die Europa-Union Steinfurt die Entdeckungsreise „Europa in Westfalen“ auch im kommenden Jahr fortsetzen. Erste Absprachen dazu wurden bereits mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe getroffen. Näheres erfahren Interessierte in den kommenden Wochen auf der Internetseite der Europa-Union Steinfurt: https://Steinfurt.Europa-Union.de.

Text: Bernd Weber.


Europawiese

Im Stadtpark in Rheine am 9. Mai 2024

12:30 Uhr – Jagdhornbläser eröffnen das Programm

13:00 Uhr – Eröffnung der Europawiese und des Stadtradelns 2024

13:45 Uhr – Ankunft der „Stadtradler der Marienschule Hauenhorst“

14:00 Uhr – Konzert der Alphornbläser

15:00 – 15:45 Uhr - RTV-Programm

15:45 Uhr – Kurzauftritt der Jagdhornbläser

15:50 Uhr – Präsentation der Schüler/innen der Kaufm. Schulen

16:00 – 16:45 Uhr RTV-Programm

16.45 Uhr – Jagdhornbläser auf der Europawiese

17:00 – 17:45 Uhr – RTV-Programm


Lange Europanacht am 4. Mai 2024

In Kirche, Kino, Kneipen und Kultureinrichtungen

Ein buntes Europaprogramm erwartet die Menschen am 4. Mai in Rheine.

Hier geht es zur Projektseite.


„Nie wieder ist jetzt!“

Demonstrationen für Vielfalt im Kreis Steinfurt

In den kommenden Tagen wird eine Reihe von Demonstrationen im Kreis Steinfurt stattfinden  Diese Demonstrationen haben das Ziel, auf die aktuellen Entwicklungen im politischen Geschehen aufmerksam zu machen. Sie richten sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausländer- und Demokratiefeindlichkeit. Als Teil der Bewegung für ein freies, rechtsstaatliches und demokratisches Europa unterstützt die EUD Steinfurt diese Demonstrationen.

Die Rede der Vorsitzenden der EUD Steinfurt, Dr. Angelika Kordfelder, bei der Demonstration in Rheine vom 30. Januar, finden Sie hier.

Übersicht der Termine der Demonstrationen im Kreis Steinfurt:

★ Samstag, 27.01., 11:00 Uhr: Steinfurt - Marktplatz

★ Samstag, 27.01., 12:00 Uhr: Nordwalde

★ Samstag, 27.01., 13:00 Uhr:Greven - Martinuskirche

★ Sonntag, 28.01., 11:30 Uhr: Metelen - Sendplatz

★ Sonntag, 28.01., 15:00 Uhr: Ibbenbüren - Neumarkt

★ Montag, 29.01., 18:00 Uhr: Lengerich - Rathausplatz

★ Dienstag, 30.01., 18:30 Uhr: Rheine - Borneplatz

★ Dienstag, 06.02., 18:00 Uhr: Neuenkirchen - Rathausvorplatz

Der stellv. Vorsitzende der EUD Steinfurt hat einen Aufruf für die Demonstration in Rheine verfasst. Diese können Sie hier abrufen.


Die Bedeutung jüdischer Kultur für Europa

Podiumsdiskussion mit Eliah Sakakushev-von Bismarck und Britta Shulamit Jakobi am 18. Februar in Rheine

Kreis Steinfurt/Rheine. Zum Thema „Jüdisches Leben in Europa" laden das Europe Direct Steinfurt, die Stadt Rheine, die Europa-Union Steinfurt e.V. und das Kultur-Amt des Kreises Steinfurt zu einer Podiumsdiskussion am Sonntag, 18. Februar, 11 Uhr, im Kloster Bentlage in Rheine, ein. Die Diskussion befasst sich mit der historischen und aktuellen Bedeutung jüdischen Lebens für die europäische Kultur. 

Als Experten auf dem Podium teilen Eliah Sakakushev-von Bismarck, Leiter des jüdischen Musikzentrums Villa Seligmann in Hannover, und Britta Shulamit Jakobi, Produzentin und Schauspielerin, ihre Erfahrungen und Einsichten. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen der Blick auf den Beitrag und die Einflüsse jüdischer Kultur in Europa und Deutschland, die Brüche in dieser Beziehung und das vorsichtige Wiederentstehen jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Deutschland seit der Schoah. Moderiert wird das Gespräch von Jochen Leyhe, Programm-Manager der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Anmeldungen zu dieser Veranstaltung nimmt Martin Schmitt, Europe Direct Steinfurt, telefonisch unter 02551/69-2172 oder per E-Mail an europedirect(at)kreis-steinfurt.de entgegen. Ein Pendelbus zum Kloster Bentlage steht ab 10.15 Uhr von der Saline aus zur Verfügung.


SimEP 2024

Simulation des Europäischen Parlaments am 19. März in Steinfurt

Kreis Steinfurt. In die spannende Welt der Europapolitik eintauchen können am Dienstag, 19. März, bis zu 100 Jugendliche aus den Berufsschulen und gymnasialen Oberstufen im Kreis Steinfurt: Im Sitzungstrakt des Kreishauses Steinfurt bieten die „Jungen Europäischen Föderalist:innen“ (JEF) aus Münster, die Europa-Union Steinfurt e.V. und Europe Direct Steinfurt von 10 Uhr - 17.30 Uhr die Möglichkeit, einen Tag im Europäischen Parlament ganz praktisch zu „spielen“. Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Dr. Martin Sommer.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlüpfen während der Simulation in die Rollen von Europaabgeordneten, Journalisten und Lobbyisten und erleben so die politischen Entscheidungsprozesse der Europäischen Union hautnah mit. In ihren Rollen diskutieren sie über die aktuelle europäische Klima- und Energiepolitik. Dabei lernen sie die Arbeitsweise in Fraktionen und die komplexen Entscheidungsprozesse der EU kennen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und beinhaltet ein Mittagessen. Alle Jugendlichen erhalten im Anschluss ein Teilnahme-Zertifikat. Anmeldungen sind bis zum 29. Februar auf der Website www.eu-direct.info/simep-2024 möglich.


Städtepartnerschaften im Wandel

Freundeskreistreffen der Europa-Union Steinfurt am 23. Januar, 15 Uhr, im Salzsiedehaus in Rheine

Rheine. Städtepartnerschaften sind ein wichtiger Baustein in einem vereinten Europa. Sie ermöglichen die Begegnung und Zusammenarbeit der Menschen und tragen zum gegenseitigen Verständnis bei. Sie bieten vielfach auch jungen Menschen die Möglichkeit, im Rahmen von Praktika erste Auslandserfahrungen zu sammeln. Doch sind die vor allem in den 90er Jahren geschlossenen Partnerschaften mit Städten in Osteuropa heute noch die gleichen? Bürgermeisterin a.D. Dr. Angelika Kordfelder und Bürgermeister a.D. Heinz Hüppe gehen dieser Frage in einem Freundeskreistreffen der Europa-Union Steinfurt e.V. am Dienstag, 23. Januar 2024, 15:00 Uhr, im Salzsiedehaus Rheine, Salinenstraße 105, nach. Interessierte sind dazu recht herzlich eingeladen. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der Europa-Union, Tel. 02551 692161 oder unter der Mail-Adresse europa-union(at)kreis-steinfurt.de entgegen.

Die seit Mitte der 80er Jahre geleisteten humanitären Hilfen für Osteuropa begründeten die damals vor allem auch in Litauen geschlossenen Partnerschaften. Rheine wandte sich der Rajon Trakai und Hörstel der Gemeinde Molétai zu. Die Städtepartner Rheine und Trakai brachten Ihre Zusammenarbeit 1996 sogar in ein damals noch völlig neues Kommunales Netzwerk mit Borne, Bernburg und später auch Leiria ein. Ein für Trakai zu entwickelnder „kultur- und umweltfreundlichen Tourismus“, gefördert von der EU, und die Entwicklung einer sozialen Infrastruktur mit Kinder- und Jugendeinrichtungen, Altenzentrum, Altenheim und Behindertenwerkstatt standen im Mittelpunkt der damaligen Zusammenarbeit. Aus den nach Hilfe suchenden osteuropäischen Kommunen sind heute gleichberechtigte Partner in Europa geworden. Wie beide Referenten diese Entwicklung anlässlich ihre jüngsten Besuche in den Partnerstädten wahrnahmen, wollen sie in Kurzvorträgen erläutern und mit interessierten und durch eigene Begegnungen mit europäischen Partnern betroffene Besucher diskutieren.